Hält Sie die Frühjahrsmüdigkeit im eisernen Griff?

Veröffentlicht am: Februar 29, 2024
Dr. med. Wolfgang Bachmann
Dr. med. Wolfgang Bachmann

Allgemeinmediziner

Der lang ersehnte Frühling ist endlich da, aber trotzdem fühlen Sie sich ständig müde und matt? Dann leiden Sie vielleicht – wie viele andere auch – unter dem weit verbreiteten Phänomen Frühjahrsmüdigkeit

Wie fühlt sich die Frühjahrsmüdigkeit an?

Vielleicht kennen Sie selbst eines oder mehrerer dieser Symptome an sich:

  • Ständige Müdigkeit
  • Abgeschlagenheit
  • Antriebslosigkeit
  • Gereiztheit
  • Depressive Stimmung
  • Wetterfühligkeit

Und nicht nur das, die Zeitumstellung verstärkt die Symptome, da durch sie der gesamte Biorhythmus zusätzlich durcheinander gebracht wird. Es kann also bis zu einem Monat dauern, bis sich der Körper an die neuen Verhältnisse angepasst hat.

 


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Warum ist man im Frühling so müde, wo man doch eher fit und motiviert sein sollte?

Dafür gibt es zwei Gründe:

  1. Die Frühjahrsmüdigkeit entsteht Experten gemäß aufgrund der steigenden Außentemperaturen. Denn diese sorgen dafür, dass sich die Blutgefäße weiten und der Blutdruck absinkt. Das sorgt in Folge dafür, dass wir uns müde und schläfrig fühlen.
  2. Ein weiterer Grund ist jener, dass in der Übergangsphase von Winter zu Frühling ein Ungleichgewicht der Hormone entsteht. Denn ein Mangel von Sonnenlicht im Winter sorgt dafür, dass weniger Serotonin gebildet wird und das Schlafhormon Melatonin auch tagsüber aktiv bleibt. Werden im Frühling dann die Sonnenstunden immer länger und wird daraufhin mehr Serotonin gebildet, sorgt das erst mal für einen Konflikt der Hormone. Der Körper benötigt Zeit, um sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen, was bedeutet, dass wir uns in dieser Umstellungsphase oft müde und schlapp fühlen.

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Wie kann man die Frühjahrsmüdigkeit also vertreiben? 

Unser Tipp Nr. 1: Magnesium – die Wunderwaffe gegen Frühjahrsmüdigkeit

Das Mineral gilt als wahres Allroundtalent. So steuert Magnesium Muskel- und Nervenfunktionen und hilft dabei, die Elektrolyte im Körper aufrechtzuerhalten. Aber nicht nur das, ohne Magnesium wäre es dem Körper nicht möglich, Energie zu gewinnen. Leider nehmen die meisten Menschen zu wenig des wichtigen Minerals auf. Achten Sie also auf eine gute Versorgung über die Nahrung bzw. gezielt durch Nahrungsergänzung und sagen Sie "Tschüss" zur Frühjahrsmüdigkeit.

Unser Tipp Nr. 2: Hormon-Balance für mehr Energie und gute Laune

Um der Übergangsphase von Winter zu Frühling und dem Verrücktspielen der Hormone entgegenzuwirken, sollten Sie eine Balance zwischen Ihrem Schlafhormon und Glückshormon schaffen. Denn wer ausreichend und gut schläft, ist am nächsten Tag ausgeruht und fit. Unterstützen Sie Ihren Körper also bereits am Abend beim Einschlafen mit dem körpereigenen Schlafhormon Melatonin und gehen Sie untertags raus in die Sonne für mehr Serotonin.

Um den Serotoninspiegel zusätzlich und gezielt zu erhöhen, eignet sich die Aminosäure 5-HTP, da dank ihr vom Körper direkt Serotonin gebildet wird.

 


Viele leiden bis zu einem Monat an der Frühjahrsmüdigkeit!

 

Fazit

Die schlechte Nachricht? Die Frühjahrsmüdigkeit betrifft leider viele von uns und das jedes Jahr aufs Neue.

Die gute Nachricht? Sie können direkt etwas dagegen unternehmen. Gehen Sie viel raus an die frische Luft, ernähren Sie sich ausgewogen und bringen Sie Ihre Schlaf- und Glücks-Hormone in Balance. Als zusätzlichen Push eignen sich bestimmte Nährstoffe und Adaptogene, mit denen Sie Ihre Energielevel neu aufladen:

Weisen Sie das Phänomen Frühjahrsmüdigkeit in seine Schranken!

 

Quellen (in englischer Sprache): 

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